BALKAN REISEROUTE
Tipps für deine Reise über den Balkan
Nicht immer muss es gleich Asien, Australien oder Südamerika sein, wenn du das nächste Abenteuer suchst. Hast du schonmal über den Südosten Europas und eine Balkan Rundreise nachgedacht? Leider findet der Begriff Balkan häufig nur in einem schlechten Kontext und vorrangig in der Presse seinen Platz, dabei hat diese Region auch für das Reisen unglaublich viel zu bieten. Gerade während der wärmeren Sommermonate bieten sich die Balkanländer als perfekte Reiseziele an und stellen ein tolles Kontrastprogramm zu den oft überfüllten Plätzen in Mittel- und Südeuropa dar.
Ich war über 4 Wochen auf dem Balkan unterwegs und zähle diese Tour zu einer meiner interessantesten Reisen überhaupt. Da es nach wie vor im Internet relativ wenig gebündelte Informationen zur individuellen Balkan Rundreise gibt möchte ich dir an dieser Stelle etwas helfen und dich gleichzeitig ermutigen, die Länder auf eigene Faust zu erkunden! Am Beispiel meiner eigenen Reiseroute stelle ich auf dieser Seite einige Städte und Orte genauer vor und gebe zudem Informationen über mögliche Alternativen sowie über die Fahrten und Unterkünfte.
Allgemeine Informationen
Sprache
Auch ohne lokale Sprachkenntnisse hatte ich in keinem der Länder Verständigungsprobleme. Englisch ist teils weniger verbreitet als deutsch, was sicherlich auch daran liegt, dass viele Leute auf dem Balkan schon einmal für einige Zeit im deutschsprachigen Raum waren. Da viele der Sprachen auf dem Balkan sehr verwandt sind, können Kenntnisse in Serbo-kroatisch durchaus hilfreich sein.
Visa & Einreise
Keines der aufgeführten Länder erfordert ein Visum zur Einreise. Ein gültiger Reisepass genügt um die zumeist üblichen 90 Tage vor Ort bleiben zu dürfen, was für die meisten Reisen ausreichen sollte. Die Grenzübergänge verliefen ebenfalls allesamt problemlos. Bei längeren Aufenthalten reicht ein kurzer Blick beim Auswärtigen Amt hinsichtlich der Einreisebestimmungen.
Sicherheit
Die hier genannten Ländern sind allesamt als sicher zu bezeichnen. Während meiner Reise hatte ich nicht einen Moment der Unsicherheit, ganz im Gegenteil, viele Leute vor Ort waren stets hilfsbereit und haben sich darüber gefreut dass wir ihr Land besuchen. Wie auch in Deutschland gelten daher die allgemeinen Empfehlungen: Mit offenen Augen und nicht naiv vorgehen, dann passiert in der Regel auch nichts.
Budget
Das Preisgefüge auf dem Balkan ist insgesamt unter dem der westeuropäischen Länder einzuordnen. Vor allem Albanien, Bosnien und Mazedonien sind mit ihren eigenen Währungen im Vergleich zu Deutschland sehr günstig. Montenegro und der Kosovo liegen durch den Euro etwas über den anderen Ländern. Das Tagesbudget pro Person startet bei ca. 20 € und variiert je nach Standard und Ansprüchen. Ich selbst lag ca. bei 30 € pro Tag (Unterkunft 10-15 €, Essen und Trinken ca. 7-10 €, Aktivitäten und Fahrten abhängig vom Tag).
Essen
Die Balkanküche zeichnet sich vor allem durch Fladenbrot und Fleisch (Cevapcici, Kebab) sowie durch Eintöpfe wie Gulasch aus. Verbreitet sind auch Salate wie der Schopska-Salat (Tomaten, Gurken, geriebener Käse, für ca. 2 € pro Portion). Durch die Nähe zur Türkei und durch den teils verbreiteten muslimischen Glauben gibt es auch viele orientalische Gerichte und vor allem leckere Desserts wie Baklava.
Reisezeit
Die Hochsaison ist im Juli und August, hier wird es in den Orten und an den Stränden am vollsten. Gegen Ende August wird es aber schon leerer, an den albanischen Stränden beispielsweise war es schon sehr angenehm leer. Da es im Hochsommer sehr heiß werden kann bieten sich die Länder auch hervorragend für eine Reise im Frühling oder Herbst an.
Mein Balkan-Video
Im Video meiner Balkan-Rundreise siehst du noch mehr Bilder der bereisten Länder.
Balkan Rundreise
Mazedonien
Mazedonien war die erste Station meiner Balkan Rundreise. Das Land hat zwar keine eigene Küste, aber bietet mit dem Ohridsee dennoch ein tolles Ziel um auch am Wasser zu entspannen. Das Land verfügt mit dem mazedonischen Denar über eine eigene Währung und ist für westeuropäische Verhältnisse wirklich günstig. Die Hauptstadt Skopje sowie die Ortschaften rund um den Ohridsee sind die beliebtesten Ziele.
Mazedonien
Ohrid und der Ohridsee
Vom Flughafen Basel Mulhouse Freiburg ging es mit WizzAir in das mazedonische Ohrid, welches direkt am Ohridsee an der Grenze zu Albanien gelegen ist. Vom Flughafen haben wir uns ein Taxi in die Stadt mit einem weiteren Fluggast geteilt. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es nicht. Ohrid ist ein kleiner Ort und lockt für mazedonische Verhältnisse viele Touristen an, ohne dabei überlaufen zu wirken. Vor Ort gibt es viele orthodoxe Kirchen und eine schöne Altstadt zu besichtigen. Neben Bootstouren auf dem See kannst du hier an kleineren Strandabschnitten vor allem entspannen und das gute Essen genießen.
Von Ohrid sind wir mit einem Minibus für 8 € (Anbieter „Classic Compani“) in die mazedonische Hauptstadt Skopje weitergefahren. Die Fahrt dauerte ca. 3-3,5 Stunden und führte durch teils hügelige Gegenden und schöne Landschaften. Unterwegs gab es eine kurze Pause an einer Raststätte.
Von Ohrid kannst du in das direkt angrenzende Albanien weiterfahren. Neben der Hauptstadt Tirana könntest du auch Berat, eine der ältesten Städte Albaniens, ansteuern. Oder du verbringst noch weitere Zeit am Ohridsee und besuchst weitere Orte wie bspw. Struga. Auch Griechenland ist nur einen Steinwurf von Ohrid entfernt.
Die ersten beiden Tage haben wir für ein Doppelzimmer im „Apartments Stars“ ca. 20 € die Nacht bezahlt. Das kleine Zimmer ist völlig ausreichend und sauber und nur wenige Meter von der Fußgängerzone entfernt, ohne dass es dabei zu laut wäre. Für die nächsten beiden Tage in Ohrid ging es in das Apartment „The Central Palace“, welches von Preis und Lage ebenbürtig ist, dafür aber noch mehr Komfort und Platz bietet und welches ich daher empfehlen würde.
Mazedonien
Die Hauptstadt Skopje
In der mazedonischen Hauptstadt erwartet dich ein Bild der Kontraste. Auf der einen Seite große, protzige Bauten und Statuen, die den Eindruck von jahrhundertelanger Geschichte erwecken, aber in Wirklichkeit erst 2014 entstanden sind. Auf der anderen Seite die Altstadt mit vielen kleinen Cafes, einer Festung auf dem Hügel, einem orientalischen Bazar sowie Moscheen. Als Ausflugsziel bieten sich das Millennium Cross oberhalb der Stadt an, von wo aus man einen tollen Überblick über die Stadt und das Umland hat. Von der zentralen Bussstationen verkehren die Busse rauf auf den Berg (Fahrzeit ca. 20 Minuten), bis zum Kreuz kommst du mit der Seilbahn. Etwas außerhalb von Skopje liegt der malerische Matka Canyon, welchen ich absolut empfehle! Auch hier fahren Busse von der zentralen Busstation ab (Busnummer 60). Die Fahrzeit beträgt 45-60 Minuten. Ab der Endhaltestelle einfach geradeaus weiter laufen bis zum Staudamm. Dort kannst Du dann entweder den Wanderweg entlang des Canyons weitergehen, oder eine Bootsfahrt auf dem Fluss machen. Viele Locals nutzen den Canyon (bzw. den Anfang davon) auch zum Schwimmen. Wichtig: Informiere dich bei Ankunft über die Abfahrt der letzten Busse zurück in die Stadt. Bei uns fuhr kein Bus mehr (obwohl er angesagt war) und wir mussten dann ein Taxi zurück in die Stadt nehmen, nachdem wir einige Zeit zu Fuß entlang der Straße gingen. Das Taxi kostete ca. 8-10 € gekostet hat.
Von Skopje nahmen wir einen Minivan nach Pristina. Die ca. 2-stündige Fahrt war teilweise etwas holprig und kostete 5 €. Der Grenzübergang verlief problemlos. Die Pässe der Insassen wurden kurz eingesammelt und geprüft, nach wenigen Minuten ging es bereits weiter.
Je nachdem von wo du kommst bieten sich mehrere Möglichkeiten. Wenn du weiter in den Süden möchtest bietet sich der Ohridsee an. Von Skopje kannst du auch gut nach Bulgarien weiterfahren, bspw. in die Hauptstadt Sofia.
Wir hatten ein Doppelzimmer im „Kej Hostel & Apartments“ für ca. 25 € die Nacht. Das Zimmer hatte einen kleinen Balkon und die Unterkunft liegt ca. 10-15 Minuten Gehminuten vom Zentrum entfernt. Direkt gegenüber der Straße befindet sich ein Einkaufszentrum mit Supermärkten (u.a. DM). Die Bussstation ist ebenfalls nur ca. 10 Minuten entfernt.
Balkan Rundreise
Kosovo
Wie kann man nur in den Kosovo reisen? Ganz einfach: Du setzt dich in einen Flieger oder in ein Gefährt deiner Wahl und fährst einfach hin! Diese Frage musste ich desöfteren beantworten, als ich von meiner Reise in den Kosovo berichtet habe. Viele Leute verbinden mit dem kleinen Land noch immer den Krieg Ende der neunziger Jahre und weniger ein tolles Reiseziel. Ich kann dich aber gleich beruhigen – die Lage im Land hat sich mittlerweile stabilisiert und es schadet sicherlich nie, sich eigene und vor allem aktuelle Eindrücke zu verschaffen.
Kosovo
Die Hauptstadt Pristina
Die Hauptstadt des Kosovo verfügt über keine großen Sehenswürdigkeiten, ist aber dennoch eine Reise wert. Der erst wenige Jahre zurückliegende Krieg ist hier wie ich finde weniger deutlich sichtbar als bspw. in Bosnien und Herzegowina (rein von den Spuren des Kriegs an den Häusern etc.). Die Straßen Pristinas, vor allem rund um den Skanderbeg-Platz, sind sehr belebt und die Cafes voll mit jungen Menschen. Das direkt am Platz gelegene Grand Hotel hat seine besten Jahre längst hinter sich und ist daher als Unterkunft nicht zu empfehlen, es hat aber eine gewisse geschichtliche Bedeutung, denn hier fanden sich viele Journalisten während des Krieges ein, um von hier aus über die aktuellen Entwicklungen zu berichten.
Wenige Meter vom Platz entfernt befindet sich das NEWBORN-Denkmal, welches regelmäßig sein Erscheinungsbild ändert und für den Neuanfang des Landes nach dem Krieg steht.
Die zentrale Busstation in Pristina befindet sich ca. 20 Gehminuten vom Zentrum entfernt, ein Taxi kostete uns nach der Ankunft etwa 2,50 €. Von Pristina sind wir mit einem Bus ca. 1,5 h nach Prizren gefahren.
Solltest du aus dem Süden des Kosovos kommen, bietet sich als nächster Stop Skopje an. Die Weiterfahrt nach Serbien direkt aus dem Kosovo ist meines Wissens nach nicht so einfach möglich, da sich beide Länder nach wie vor in keiner guten Beziehung zueinander befinden. Du müsstet dich vorher informieren, wie sich die Situation diesbezüglich aktuell darstellt.
In Pristina haben wir uns via Airbnb eine private Unterkunft direkt am Skanderbeg-Platz gebucht. Für die ganze Unterkunft haben wir pro Nacht 27 € gezahlt und waren voll zufrieden.
Kosovo
Prizren
Prizren ist eine kleine Perle im südlichen Teil des Kosovo. In der Stadt befinden sich unzählige Moscheen, die du vor allem vom Festungshügel wunderbar überblicken kannst. Aber auch in der Stadt bieten sich tolle Bilder, u.a. mit der alten Steinbrücke über der Prizrenska Bistrica, dem kleinen Fluss in der Stadt. In Prizren sind auch nach wie vor Soldaten der Bundeswehr stationiert, die der NATO-Sicherheitstruppe Kosovo Force (KFOR) angehören. Im Stadtkern gibt es viele Cafes und Restaurants und mein absoluter Geheimtipp ist der kleine Parfümladen Uje Dukati, der von einem super lieben syrischen Mann und dessen Sohn betrieben wird. Vor Ort werden sämtliche bekannte Düfte frisch angemixt und können zu einem Spottpreis erworben werden. Perfekt für ein Geschenk für die Lieben in der Heimat!
Von Prizren ging es abermals mit einem Minivan zur nächsten Station der Reise, nach Tirana in Albanien. Auch diese Fahrt verlief durch teils wunderschöne Landschaften. Die im Kosovo häufig noch holprigeren Straßen wurden durch die gute Autobahn auf der albanischen Seite schnell abgelöst. Der Grenzübergang nach Albanien verlief problemlos und ging zügig von statten.
Prizren befindet sich relativ nah an den Grenzen zu Albanien und Mazedonien. Eine Weiterreise in die beiden Länder ist daher relativ schnell möglich. In Albanien bietet sich je nach Wunsch entweder Tirana als Ziel an, oder aber das nördlicher gelegene Shkodra nahe der Grenze zu Montenegro. In Richtung Mazedonien werden wohl alle öffentlichen Verbindungen über Skopje laufen.
In Prizren waren wir im Hotel Butro und zahlten ca. 30 € pro Nacht. Die Lage ist vom Zentrum etwas abgelegen, aber immer noch fußläufig erreichbar. Das Zentrum mit dem Fluß ist ca. 15 Minuten zu Fuß entfernt. Die Zimmer waren sauber und die Mitarbeiter im Hotel super nett.
Balkan Rundreise
Albanien
Albanien ist (noch) ein absoluter Geheimtipp und bietet dir neben sehr günstigen Preisen (ebenfalls mit eigener Währung, dem albanischen Lek) eine wahnsinnig schöne Küste mit wenig frequentierten Stränden und mit Tirana eine moderne Großstadt. Auch wenn das Land manchmal etwas chaotisch sein kann (vor allem wenn du mit öffentlichen Bussen fährst), so waren es vor allem auch die Albaner, die sich sehr freundlich und herzlich verhalten und damit einen tollen Eindruck hinterlassen haben.
Albanien
Die Hauptstadt Tirana
Tirana hat mich sehr positiv überrascht und ist erstaunlich vielseitig. Rund um den zentral gelegenen Skanderbeg-Platz befinden sich u.a. die Et’hem-Bey-Moschee und einige öffentliche Gebäude und Museen wie bspw. das Historische Nationalmuseum. Vom Hausberg Dajti, zu dem du mit einer beeindruckenden Seilbahn kommst, hast du einen wunderbaren Ausblick über Tirana und auch Teile des Umlands.
Die Fahrt kostet nur 6 € (Hin und zurück) und dauert jeweils ca. 20 Minuten. Zur Station kommst du entweder mit dem Linienbus (ca. 30 Lek (0,25 €), der Bus fährt an der Busstation hinter der Mosche am Skanderberg-Platz ab, einfach die Fahrer fragen) oder mit dem Taxi.
In der Stadt selbst gibt es zudem noch leicht abgefahrene Sehenswürdigkeiten wie das mittlerweile stillgelegte und an eine Pyramide erinnernde Enver-Hoxha-Museum. Mit etwas Kraftaufwand kannst du das in die Jahre gekommene Gebäude besteigen und wirst mit einem schönen Rundumblick mitten in der Stadt belohnt.
Von Tirana ging es ausnahmsweise individuell in Form eines Mietwagens weiter. Dies kann ich aber unbedingt empfehlen, wenn du den Süden des Landes auch auf eigene Faust entdecken möchtest. Der Mietwagen von Enterprise kostete für 5 Tage insgesamt 210 €. Wichtig: Die Station von Enterprise befindet sich anders als von Enterprise im Internet angegeben nicht in der Pashko Vasa Nr. 1, sondern ca. 100m vom Skytower in einer Nebenstraße!
Solltest du nicht weiter in den Süden fahren wollen, bieten sich u.a. Shkodra im Norden oder die Weiterfahrt nach Mazedonien (Ohridsee) oder in Richtung Kosovo (Prizren) an.
In Tirana waren wir bei beiden Aufenthalten im Hotel Italia, welches wie der Name schon vermuten lässt von einem italienischen Ehepaar betrieben wird. Das Paar ist super nett und der hauseigene Wäscheservice ist unschlagbar schnell! Das kleine Hotel verfügt über ein Doppelzimmer im Dachgeschoss, welches zwar etwas schwieriger zu erreichen ist, aber dafür wird man mit einem eigenen großen Balkon belohnt!
Albanien
Albanische Küste
Roadtrip! Und was für einer: Die Fahrt entlang der albanischen Küste ist vielleicht eine DER besten Strecken, die du dir für einen Roadtrip vorstellen kannst. Kurz nach der kleinen Hafenstadt Vlora entlang der Straße SH8 (unbedingt im Navi einstellen!) beginnt eine Streckenführung und eine Landschaft, die seinesgleichen sucht. Entlang südlicher Richtung geht es dabei zunächst in das bergige Gebiet rund um den Mount Çika und dann beginnt der große Spaß: Die folgenden Serpentinen und die weitere Strecke entlang der Küste bietet dir ein sagenhaftes Zusammenspiel aus Gebirge, türkisem Wasser und einem Strand nach dem anderen. Nimm dir auf jeden Fall genug Zeit für diese Tour, denn du wirst alle 10 Minuten für einen Fotostop pausieren wollen (oder müssen).
Die Strände rund um Borsh, Himare und Dhermi sind mit dem Auto schnell erreichbar und das ist auch der große Vorteil eines eigenen Wagens: Du kannst individuell anhalten und genau das ansteuern, was dir gefällt. Wir sind bis ganz in den Süden nach Saranda gefahren. Saranda ist ein für albanische Verhältnisse hoch frequentierter Ort für Touristen und meiner Meinung nach KEIN Muss. Von hier aus kommst du auch relativ schnell nach Butrint, einer Ruinenstadt ganz im Süden des Landes. Auch dies kannst du dir meiner Meinung nach sparen, für mich persönlich war dies sehr touristisch, da wegen der Nähe auch sehr viele Touristen vom in Sichtweite gelegenen griechischen Korfu einen Tagestrip machen. Tipp: Verbringe einfach mehr Zeit rund um die genannten Strände und genieße das tolle Wasser und die Ruhe.
Nach einigen Tagen im Süden sind wir den gleichen Weg wieder zurück nach Tirana gefahren und konnten dabei noch einmal die tolle Küstenstrecke genießen.
Die Alternativen sind vielseitig: Griechenland ist nur einen Steinwurf entfernt, sei es die Insel Korfu oder das Festland im Süden. Theoretisch ist auch eine Weiterfahrt mit dem Boot nach Italien möglich.
In Saranda haben wir via Airbnb ein Apartment gemietet. Entlang der Strände gibt es einige Hotels, die auch je nach Reisezeit kurzfristig Zimmer frei haben. Wir haben bspw. für ca. 30 € ein gutes Zimmer in unmittelbarer Nähe zum Strand bekommen.
Balkan Rundreise
Montenegro
Montenegro ist ein vergleichsweise kleines Land, welches mit seiner tollen Küste aber mittlerweile auch viele wohlhabende Leute anzieht und sich immer mehr zum Ziel für Touristen mausert. Mit Ausnahme der Hauptstadt Podgorica, welche laut vielen Reisenden kein sonderlich attraktives Ziel darstellt. Ich selbst war nicht in der Hauptstadt, daher kann ich dazu keine Angaben machen. Während die meisten umliegenden Länder über ihre eigenen Währungen verfügen wird in Montenegro wie auch im Kosovo mit dem Euro bezahlt. Dies schlägt sich vor allem an der Küste auch in den Preisen nieder, welche im Vergleich über denen von Albanien und Bosnien und Herzegowina liegen.
Montenegro
Ulcinj
Ulcinj war für uns die erste Station in Montenegro. Von Tirana nahmen wir zunächst einen Van nach Shkodra und von da ging es mit einem Bus über die Grenze in die kleine Stadt an der Adria. Was sofort auffiel: Montenegro ist deutlich touristischer als Albanien. Während die albanischen Strände teils fast komplett leer waren, erwartete uns am Stadtstrand von Ulcinj ein Meer aus Sonnenschirmen. Der Ort verfügt aber über eine für den Balkan typische und sehenswerte Altstadt. Rein optisch fühlt man sich schnell an Game of Thrones erinnert und man merkt, dass der Weg nach Kroatien und die Original-Schauplätze der Serie in Dubrovnik nicht mehr weit entfernt sind.
Für ca. 9 € nahmen wir einen Van der uns über Bar, Budva und Tivat bis zur Stadt Kotor brachte.
Entlang der Küste Montenegros kannst du in jedem größeren Ort aussteigen. Alternativ gibt es auch Verbindungen in die Hauptstadt Podgorica, welche wir aber nicht besucht haben. Wenn du keine weiteren Stopps in Montenegro einlegen möchtest kannst du auch direkt nach Kroatien (Dubrovnik) oder nach Albanien (Shkroda oder weiter nach Tirana) fahren.
In Ulcinj waren wir für 2 Nächte im Bisha Apartments, was mit 20 € pro Nacht recht günstig ist. Es liegt am Hang in sehr ruhiger Lage und hat einen eigenen Balkon. Die Innenstadt ist ca. 10 Minuten zu Fuß entfernt.
Montenegro
Kotor
Kotor ist längst kein Geheimtipp mehr. Durch die tolle Lage an der Bucht von Kotor und die herausragende und sehr gepflegte Altstadt ist der Ort zum Anziehungspunkt von Touristen geworden. Gerade die Altstadt ist vom Tourismus geprägt und auch die Preise sind hier höher als in anderen Orten in Montenegro oder generell auf dem Balkan. Nichtsdestotrotz kann ich einen Besuch von Kotor wärmstens empfehlen. Allein der Anblick von der am Hügel gelegenen Stadtmauer (Eintritt 3 €, schweiß treibender Aufstieg) ist die Anreise wert. Die Busstation befindet sich ca. 10 Gehminuten von der Altstadt entfernt.
Da wir bei einer früheren Reise bereits in Kroatien waren und Dubrovnik im Sommer auch sehr sehr voll ist, haben wir uns gegen die naheliegende Weiterreise dorthin entschieden und stattdessen einen Van nach Bosnien und Herzegowina genommen. Die Fahrt war mit 8 Stunden recht lang und anstrengend (inkl. Van-Wechsel auf der bosnischen Seite) und kostete ca. 35 €.
Von Kotor bieten sich viele Möglichkeiten der Weiterreise. Mit dem Auto/Van/Bus kannst du entweder weiter entlang der Küste Montenegros oder in die Hauptstadt Podgorica fahren. Auch eine direkte Verbindung eines Anbieters mit dem Van ins albanische Tirana gibt es. Viele Leute kommen aus Kroatien nach Kotor, bspw. aus Dubrovnik. Bis nach Dubrovnik sind es ca. 3-4 Stunden, die Fahrt kostet um die 20-25 €. Durch Kotors Lage in der Bucht steuern auch einige Schiffe die Stadt direkt an.
Wir haben vor Ort nach Unterkünften gesucht und sind in den Apartments Sasa Đukić direkt in der Innenstadt untergekommen. Die Lage ist absolut perfekt.
Balkan Rundreise
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina war das letzte Land auf unserer Balkantour und ein wundervoller Abschluss. Grüne, hügelige Landschaften und türkisfarbene Seen und Flüsse stechen bei den Fahrten durch das Land immer wieder ins Auge. Der Bosnienkrieg Mitte der neunziger Jahre ist in den Städten wie ich finde noch deutlich präsenter als es im Kosovo der Fall war. Zerschossene Gebäude und Einschusslöcher an den Wänden findest du in sehr vielen Straßen. Doch zum Glück ist die Lage auch hier längst wieder stabil und Bosnien und Herzegowina mittlerweile ein tolles Reiseziel! Dafür sorgen auch die Preise: Vor Ort wird mit der Konvertiblen Mark bezahlt, welche vom Kurs her vergleichbar mit der Deutschen Mark ist/war.
Bosnien und Herzegowina
Mostar
Den Ort kannte ich vor Antritt der Reise überhaupt nicht, aber Mostar ist eine wunderschöne kleine Stadt, die vor allem mit ihrem Wahrzeichen, der Stari most (alte Brücke) aufwarten kann. Die Brücke wurde im Krieg Opfer der Zerstörung und konnte erst 2004 wiedereröffnet werden. Heutzutage fallen hier vor allem die Brückenspringer auf, welche gegen einen Obolus der Touristen den Sprung in die kalte Neretva wagen. Das Stadtbild in Mostar wird neben der Brücke auch durch die vielen Moscheen geprägt. Der Busbahnhof ist ca. 10-15 Gehminuten von der Stari Most entfernt.
Von Mostar fuhren wir mit einem Bus direkt in die Hauptstadt nach Sarajevo. Die Fahrt dauerte ca. 3 Stunden und unterwegs gab es immer wieder tolle Aussichten.
Statt mit dem Bus kannst du je nach Tag auch mit dem Zug weiterfahren. Die Fahrt mit dem Zug führt durch bergische Landschaften und ist landschaftlich herausragend. Warum ich das weiß? Große Teile der Zugstrecke verlaufen parallel mit der Straße, auf der wir mit dem Bus gefahren sind :).
Wir waren im Motel Deny Mostar, welches super nah an der Stari Most gelegen und mit 27 € pro Nacht auch preislich absolut in Ordnung ist. Das Personal war ebenfalls super nett, daher eine klare Empfehlung!
Bosnien und Herzegowina
Sarajevo
Sarajevo ist mit knapp 300.000 Einwohnern zwar verhältnismäßig überschaubar für eine Hauptstadt, lässt aber gerade wenn man zuvor eher in noch kleineren Orten unterwegs war ein wenig Großstadtflair aufkommen. Dazu trägt u.a. die alte, schnuckelige Straßenbahn bei, die mit ihren kleinen Waggons echten Charme versprüht und nichtsdestotrotz super geeignet ist, um sich in der Stadt fortzubewegen. Den Stadtkern kannst du aber ohne Probleme auch zu Fuß ablaufen und so die prägendsten und interessantesten Flecke erreichen. Dazu zählt sicherlich die Lateinerbrücke, an der 1914 das Attentat auf Franz Ferdinand stattfand, welches als Auslöster für den 1. Weltkrieg gilt. Rund um den Baščaršija-Platz in der Altstadt gibt es viele tolle Cafés und kleine Geschäfte, u.a. das Čajdžinica Džirlo mit einem leicht abgefahrenen aber sehr netten Inhaber. Von hier aus kommst du auch zu Fuß super zu Gelben Bastion, einem tollen Aussichtspunkt mit Blick über die Altstadt und auf die umliegenden Hügel.
Von Sarajevo sind wir mit einem Bus in Richtung Tuzla gefahren, da von dort unser Flieger zurück nach Deutschland abhob. Der kleine Flughafen wird u.a. von WizzAir und von einigen deutschen Flughäfen (Berlin, Dortmund, Hahn, Memmingen) angeflogen.
Sarajevo ist gut an die gängigsten Transportwege angebunden. Von hier aus kommst du im Grunde überall hin. Je nach Ziel kann dein Weg bspw. weiter in Richtung Zagreb (Kroatien) oder in die andere Richtung nach Belgrad (Serbien) gehen.
In Sarajevo haben wir erneut Airbnb genutzt. Gerade für Großstädte kann ich das absolut empfehlen, da du dann je nach Unterkunft noch mehr vom echten Leben vor Ort mitnehmen kannst.
Meine Kamera bei dieser Reise
Olympus OM-D E-M10
Die Fotos dieser Reise habe ich mit einer Olympus OM-D E-M10 aufgenommen und in Lightroom bearbeitet. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, schaue dir meinen Artikel zum Thema Reisekameras an.
Kai
Norddeutscher im Schwabenland mit einer Leidenschaft für Reisen, Fotografie und Digitale Medien. Dieser Blog ist meine persönliche Spielwiese.
Weitere Artikel
29. Juni 2020
Wandern bei Garmisch-Partenkirchen: Höllentalklamm und Hupfleitenjoch
Die Wanderung zum Hupfleitenjoch und durch die Höllentalklamm bei Garmisch-Partenkirchen ist eine extrem schöne und abwechslungsreiche Tour. Meine Highlights und Tipps erfährst du…
29. Juni 2020
Wandern: Über den Seebensee zur Coburger Hütte
Die Wanderung bei Ehrwald über den Seebensee zur Coburger Hütte ist ein echtes Highlight. Ich zeige dir meine Route zum Wandern entlang der Seen und Hütten.
30. April 2020
Tokio: Tipps für die Stadt der Superlative
Bei meiner Japan Reise war ich 6 Tage in Tokio. Einen Überblick und einige der interessantesten Stadtteile stelle dir in meinen Tokio Tipps im Artikel vor.
[…] Balkan Beitrag von Kai […]
Hi Kai!
Überragender Blog und jetzt schon sehr hilfreich für die Planung meiner Balkanreise mit dem Auto nächsten Monat.
Dank dir!
VG
Niklas
Hi Kai!
Überragender Blog und jetzt schon sehr hilfreich für die Planung meiner Balkanreise mit dem Auto nächsten Monat.
Dank dir! 🙂
VG
Niklas
Hi Niklas, vielen Dank, das freut mich sehr! Wünsche dir eine gute Tour, wenn Du Fragen hast schreib‘ einfach. Beste Grüße, Kai
Hi, toller Bericht! Wie viel hat die Reise insgesamt gekostet (inklusive Essen, Unterkünfte, Transfers, Eintrittsgelder, Flügen)?
Viele Grüße Nina
Hi Nina, Dankeschön, freut mich dass dir der Bericht gefällt! Das Tagesbudget pro Person startet bei ca. 20 € und variiert je nach Standard und Ansprüchen. Ich selbst lag ca. bei 30 € pro Tag (Unterkunft 10-15 €, Essen und Trinken ca. 7-10 €, Aktivitäten und Fahrten abhängig vom Tag). Die einzelnen Länder unterscheiden sich preislich auch etwas. Vor allem Albanien, Bosnien und Mazedonien sind mit ihren eigenen Währungen im Vergleich zu Deutschland sehr günstig. Montenegro und der Kosovo liegen durch den Euro etwas über den anderen Ländern.
Für den Hinflug nach Mazedonien (Ohrid) habe ich 45€ bezahlt, für den Rückflug von Tuzla (Bosnien) ca. 65 €. Ich habe damals keine Budgetliste geführt, aber grob geschätzt würde ich sagen für 4 Wochen lagen die Ausgaben bei ca. 950-1000 €. Da ich zu der Zeit keine Wohnung parallel zahlen musste haben sich die tatsächlichen Mehrkosten (Miete und Essen muss man zu Hause ja auch zahlen) aber stark in Grenzen gehalten.
Viele Grüße
Kai
Hallo Kai,
toller Reisebericht über deinen Balkantripp – da will man am liebsten gleich los. Ich plane eine Balkanreise im Mai, habe jedoch nur 3 Wochen Zeit – welche Länder würdest du empfehlen, bzw welches Land auslassen!? So schwierig zu entscheiden, da sich alles so toll anhört. Im Mai wird wahrscheinlich auch noch kein richtiges Badewetter sein… Danke schon einmal für deine Tipps und die tolle Anregung mit deinem Blog! Gruß Andrea
Hi Andrea, vielen Dank, es freut mich wenn dir der Bericht gefällt! Drei Wochen im Mai, das klingt doch super! Auf jeden Fall genug Zeit um viel zu entdecken und die Reisezeit ist auch toll. In südlicheren Gebieten wie Albanien kannst du dann sicherlich auch schon baden, je nach Wetterlage denke ich. Generell kann ich dir Albanien und die Küste sehr empfehlen. Zu der Zeit wird noch nicht viel los sein und du wirst viele Strände recht einsam vorfinden! Je nachdem wie weit du fahren/fliegen möchtest, wäre ansonsten sicherlich auch Kroatien eine gute Adresse, da dort dann noch nicht so viel Trubel herrschen wird wie im Juli/August (gerade in Dubrovnik). Wie gesagt, in 3 Wochen kannst du viel machen. Eine Woche (oder mehr) in Albanien, ein paar Tage Mazedonien, entlang der Küste durch Montenegro bis nach Kroatien – das wäre in jedem Fall drin! Lass mich gerne wissen wenn du noch Fragen hast. Viele Grüße, Kai
Hallo Kai!
Dein Bericht ist wirklich super geschrieben und hilft uns bei der Reiseplanung sehr weiter!
Wir können uns aber leider nicht entscheiden was wir alles unbedingt sehen wollen. Die Rahmenbedingungen sind, dass wir im September nur kurze 12 Tage zur Verfügung haben und es günstige Flüge von und nach Tuzla und Skopje gibt. Mietwagen kommt für uns leider nicht in Frage. Würdest du uns empfehlen, uns eher auf Mazedonien und den Norden Albaniens zu beschränken und dann eine kleine Runde zu drehen (Skopje-Ohrid-Tirana-Shkodra-Skopje)? Oder können wir es schaffen noch weiter durch Montenegro zu fahren nach Mostar und Sarajevo und zurückzufliegen von Tuzla?
Hi Lisa, sorry für die späte Antwort, ich habe erst jetzt deinen Kommentar gesehen. Es freut mich sehr wenn euch der Reisebericht gut gefällt und euch bei der Planung hilft! Bei 12 Tagen würde ich euch empfehlen es bei einer „kleineren“ Runde zu belassen. Skopje-Ohrid-Tirana-Shkodra-Skopje klingt für die Zeit eigentlich ganz gut! Bosnien und Montenegro würde ich auf einen weiteren Trip verschieben, sonst seid ihr zu schnell unterwegs und könnt die Orte kaum wahrnehmen. Allein die Fahrt nach von Kotor nach Mostar (wir waren mit einem Van unterwegs) hat ca. 6 Stunden gedauert. Im September habt ihr in Albanien und Mazedonien bestimmt auch noch tolles Wetter. Da lohnt sich ansonsten eher noch ein Abstecher in Albanien, bspw. nach Berat und dann weiter zur Küste. Bei 12 Tagen würde ich aber max. 4 Stops/Locations einplanen, sodass ihr ca. 3 Tage pro Ort habt.
Viele Grüße!
Kai
Hallo Kai, dein Bericht hört sich wirklich sehr toll an. Wir planen für nächstes Jahr (Juni oder Juli) eine Balkan-Rundreise mit dem Wohnmobil/Camper. Dauer ca. 4 Wochen. Wir haben zwei Kinder (dann 3 und fast 2 Jahre alt). Start und Zielort ist München. Plan wäre München-Kroatien-Montenegro-Albanien und zurück. Es sollte aber nicht zu stressig für die Kids (und auch uns :-)) werden. Was sagt da deine Erfahrung? Bis Saranda ist es wahrscheinlich zu weit, oder? Welche Zwischenstopps könntest du empfehlen? Vielleicht hast du ja auch einen Tipp, wo wann günstig ein Wohmobil/Camper mieten kann. Ich freue mich auf deine Rückmeldung. Viele Grüße Christian
Hi Christian, vielen Dank für dein Feedback! Also erstmal ist das ein super interessanter Trip, den ihr da plant! Auch mit kleinen Kids ganz bestimmt ein tolles Erlebnis.
Interessante Ziele wären meiner Meinung nach u.a.:
Da ihr zur Hauptsaison unterwegs seid könnten Städte wie Dubrovnik oder Split und Kotor leider auch sehr voll werden. Gerade weil ihr mit dem Camper unterwegs seid wären vlt. sogar die Wege dazwischen viel interessanter, in denen es ruhiger zugeht und wo nicht so viele Leute überhaupt hinkommen. Montenegro war für mich bis auf Kotor nicht so das Highlight bzw. war es im Gegenzug zu Albanien deutlicher voller und touristischer. Ich habe aber auch schon Berichte gelesen, wo von Montenegro geschwärmt wurde 😉
Bis nach Saranda herunter müsst ihr meiner Meinung nach gar nicht fahren. Es macht dann zwar auch nicht mehr den großen Unterschied aus, aber am schönsten ist es meiner Meinung nach etwas weiter nördlich rund um Dhermi und Himare. Auch zur Sommersaison solltet ihr dort mit eurem Camper eine tolle Zeit haben.
Es ist schwer euch eine konkrete Empfehlung geben zu können, daher würde ich euch nur raten die Flexibilität zu nutzen, euch etwas treiben zu lassen, ohne sich selbst Druck zu machen mit einem bestimmten Ziel. Nehmt euch vlt. ein paar Eckpfeiler/Ziele, dort wo es euch gefällt bleibt ihr, wo es weniger gefällt fahrt ihr schneller weiter. Laut Maps sind es ja ca. 3200 km (München – Dhermi – München). Bei vier Wochen wären das 800km pro Woche. Mal angenommen ihr wechselt alle 3 Tage die Location wären es so ca. 340km von Spot zu Spot. Es ist sportlich, aber machbar.
Und wenn ihr dann bis nach Albanien kommt, habt ihr auf jeden Fall ein tolles Ziel mit wunderbarer Natur!
Ich hoffe das hilft ein wenig, wenn es noch Fragen gibt melde dich einfach.
Viele Grüße
Kai
[…] zu laufen und Fotos zu machen. Daher findest du hier noch einige weitere Eindrücke aus dem Balkanstaat, denn Bilder sagen schließlich mehr als […]
Hey Kai,
wirklich toller Beitrag und insgesamt wunderbarer Blog. Auch der einfache Aufbau gefällt mir sehr. Man merkt das du Erfahrung in Sachen Design hast 🙂
Ich mach gerade auch ziemlich die gleiche Tour wie du und wollte fragen, wie du von Tirana nach Ulcinj gekommen bist? Gibt es dort ein Busverbindung?
Ich hoffe du betreibst den Blog noch lange so weiter uns bist der Welt so offen dass du vom Reisen noch lange nicht genug hast.
Viele Grüße aus Stuttgart
Valentin
Hi Valentin, vielen Dank für deinen netten Kommentar! Zu deiner Frage: Von Tirana haben wir zunächst einen Van nach Shkodra genommen und sind von da mit einem Bus über die Grenze nach Ulcinj gefahren. Viele Grüße und eine gute Reise! Kai
Hallo Kai,
kann mich nur anschließen, toller und hilfreicher Bericht. Wir planen den gesamten Juli auf dem Balkan zu verbringen. Von Berlin aus mit dem Auto soll unsere erste Station Bled/Slovenien sein. Hab begeisterte Stimmen in einem anderen Blog gefunden. Dann die gesamte Küste bis mindestens Vlora und landeinwärts wieder zurück oder umgekehrt…wir werden das spontan entscheiden. Wir rechnen mit mindestens 5000 km, haben wir locker in drei Wochen in den USA geschafft, ich bin da mal optimistisch. Ich kann mich ja gerne noch mal im August melden, wenn’s Dich interessiert, ansonsten warte ich auf deinen nächsten Reise-Blog. Wo gehts hin?
Lg Jessica
Hi Jessica, vielen Dank für deinen Kommentar, das klingt nach einer spannenden Tour! Meine nächste Reise steht noch nicht fest, mal sehen wohin es dieses Jahr noch so geht 🙂 Bis dahin viele Grüße ein dir einen schönen Trip, Kai
Hallo Kai,
deine Beschreibung klingt sehr interessant und vielversprechend.
Wir möchten heuer Ende August von München aus mit dem Camper in den Balkan reisen. Kannst du bestimmtes Kartenmaterial und bestimmte Reiseführer empfehlen? Wie hast du es mit dem Geld gemacht? Dort gewechselt? Wir planen keine Rundreise, sondern wollen mit der Fähre rüber nach Italien (Bari).
Viele Grüße
Christine
Hi Christine, vielen Dank, das freut mich. Eine Camper-Reise durch den Balkan klingt super! Bzgl. Karten und Reiseführern war ich komplett digital unterwegs. Gerade für die Navigation mit dem Auto kann ich das auch nur empfehlen, da dies immer aktuell und zudem GPS getracked ist. Reiseführer habe ich selbst keine genutzt, sondern mich Schritt für Schritt durch Blogs und Co. geklickt, einige davon habe ich im Artikel auch verlinkt. VG, Kai
[…] https://www.hochow.de/balkan-rundreise/#infos […]
Hi Kai,
ich bin von deinem Blog bzw. besonders von Artikel begeistert. Der Balkan ist tatsächlich bei den Wenigsten auf dem Schirm (mich nicht ausgeschlossen), wenn es darum geht die nächste Reise zu planen. Dabei hat man wohl kaum woanders so große kulturelle und landschaftliche Unterschiede/ Besonderheiten verglichen zu Deutschland.
Nun bin ich sogar so hingerissen, dass ich momentan mit einer Freundin in Erwägung ziehe diese Sommerferien für zwei bis drei Wochen dieses Gebiet als Backpacker zu erkunden. Allerdings sind wir beide zum Zeitpunkt des Reisezeitraums 16 und 17 Jahre alt, damit also nicht berechtigt und auch gar nicht fähig per Auto auf Entdeckung zu gehen und auch bzgl. Sicherheit würde ich gerne wissen, wie du die Lage dort einschätzt. Ich freue mich über eine Rückmeldung und wäre Dir sehr dankbar für Tipps und eventuelle Erfahrungsberichte.
Was würdest du anderweitig in dem Alter empfehlen und was ist in dem kurzen Zeitraum überhaupt möglich?
Viele liebe Grüße
Paula
Hallo Paula, es freut mich sehr wenn dir der Blog so gut gefällt, vielen Dank! Schön dass ihr gemeinsam reisen gehen möchtet. Zu deinen Fragen: Ihr könnt alle Strecken auch ohne ein eigenes Auto bewältigen. An der albanischen Küsten waren wir mit dem Auto unterwegs, da wir dadurch noch flexibler waren. Aber auch hier fahren Busse und Vans und wir haben auch einige Reisende gesehen, die diese genutzt haben. Ansonsten haben wir für alle Strecken auch selbst die öffentlichen Vans und Busse genutzt! Was für euch auch sehr spannend sein kann ist der Interrail-Pass für unbegrenzte Bahnreisen.
Zum Thema Sicherheit: Grundsätzlich würde ich sagen, dass eine Reise zu zweit in eurem Alter durchaus möglich ist – das hängt aber auch davon ab, wie „erfahren“ ihr seid, bzw. wie naiv womöglich auch gegenüber Fremden. Das ist aus der Ferne nicht zu beurteilen. Helfen würde sicherlich noch eine weitere dritte, ggf. männliche Person, da die Region hier und da von einem eher „klassischen“ Männer-/Frauenbild geprägt ist. Das bezieht sich aber nicht nur auf euer Alter, sondern generell auf eine Reise von alleinreisenden Frauen. Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet (das wäre auch schwierig ;-)), aber es gibt einige sehr gute Blogs zum Thema. Schaut doch mal bspw. bei https://www.bravebird.de/ oder auch https://www.pinkcompass.de/ vorbei.
Ich hoffe das hilft euch ein wenig bei der Planung! VG, Kai